Zum Hauptinhalt springen
Freitag, 10. 01.
20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Ort: Saal
Genre: MonologTheater

Vorverkauf: 20,70 €
Abendkasse: 23,00 €
ermäßigt: 18,00 €

Nepomuk Kulturverein präsentiert:

Ich werde nicht hassen / I shall not hate

Monologfassung für die Bühne mit Mohammad-Ali Behboudi

„Ich werde nicht hassen“ ist die reale Geschichte von Dr. Izzeldin Abuelaish, einem Gynäkologen, der als erster palästinensischer Arzt in einem israelischen Krankenhaus arbeitete. Er erzählt vom Alltag in Gaza, vom Warten an den israelischen Checkpoints, vom Familienleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und von dem tödlichen Anschlag auf seine Familie 2009. Abuelaish hätte allen Grund, Israel zu hassen, stattdessen kämpft er bis heute weiter für Verständigung und Versöhnung: „Hass macht blind und führt zu irrationalem Denken und Verhalten. Frieden ist Menschlichkeit. Frieden bedeutet Respekt. Frieden ist ein offener Dialog. Heute notwendiger denn je.“

„Am 16. Januar 2009 um 16:45 Uhr wurden israelische Panzergranaten in das Schlafzimmer meiner Töchter gefeuert“, erzählt der palästinensische Gynäkologe. „Bessan, Aya und Mayar waren sofort tot, mit ihnen ihre Cousine Noor. Weil das israelische Militär Journalisten den Zugang nach Gaza verboten hatte, gab ich einem israelischen Fernsehreporter jeden Tag ein Telefoninterview. Minuten nach dem Angriff rief ich ihn beim Sender an; er übertrug unser Telefonat in die Sendung. Die Nachricht ging blitzschnell um die Welt."

Es spielt: Mohammad-Ali Behboudi als Dr. Izzeldin Abuelaish
Regie: Ernst Konarek
Dramaturgie: Silvia Armbruster
Ausstattung: Gudrun Schretzmeier
Eine Produktion des Theaterhaus Stuttgart

Bei den 5. Hamburger Privattheatertagen 2015 erhielt die Inszenierung von Ernst Konarek den Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Drama“.

Pressestimmen:

Mit dem iranischen Schauspieler und Regisseur Mohammad-Ali Behboudi, der seit 1984 in Deutschland lebt und arbeitet, fand Konarek den idealen Darsteller für die Rolle des Gynäkologen Dr. Izzledin Abuelaish, der als erster palästinensischer Arzt an einem israelischen Krankenhaus arbeiten durfte. Behboudi „lebt“ das Schicksal Abuelaischs auf der Das-Da-Bühne, das Ringen um Bildung, die Nähe und Liebe zur notleidenden Familie im Gaza-Flüchtingslager von Jabaliya, Angst und Bedrängnis, aber auch dessen zutiefst humaner Wunsch, in Frieden zu helfen.
AACHENER ZEITUNG/AACHENER NACHRICHTEN, 18. JANUAR 2019

Das autobiografische Stück erwies sich als großes Theatererlebnis, der Darsteller Mohammad-Ali Behboudi packte von der ersten Sekunde an in der zweimal restlos ausverkauften Säule das Publikum, das sich am Schluss mit langanhaltenden Ovationen bedankte.
RHEINISCHE POST, 04.02.17

Es dauerte nach 90 intensiven Minuten eine Weile, bis die Spannung sich löste und langer Applaus einsetzte. Der aus dem Iran stammende Schauspieler Mohammad-Ali Behboudi, viele Jahre festes Ensemble-Mitglied am Oberhausener Stadttheater, verkörperte ungemein eindringlich den palästinensischen Arzt Izzeldin Abuelaish, der 2009 bei einem israelischen Angriff auf sein Haus drei Töchter und eine Nichte verlor, und mit seinem autobiografischen Buch „Du sollst nicht hassen” ein großes Plädoyer für den Frieden schrieb.
GENERAL-ANZEIGER BONN, FEUILLETON 10./11.12.16