Freitag, 15. 11.
20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Ort: Saal
Genre: Westafrikanische Weltmusik
Vorverkauf: 20,70 €
Abendkasse: 23,00 €
ermäßigt: 18,00 €
Kandara Diebaté & Memoire
Griot Tradition
Memoire ist eine Band mit hochkarätigen Musikern verschiedener Nationalitäten aus drei Kontinenten – Afrika, Europa und Lateinamerika. Sie spielen traditionelle Melodien, die bis auf das alte Mandinke-Königreich Westafrikas zurückgehen. Zudem spielen wir auch Eigenkompositionen mit moderner Rhythmik – auch als Weltmusik bezeichnet. Es treffen sich lateinamerikanische mit afrikanischen Rhythmen, beeinflusst vom Stil des europäischen Jazz. Der Gesang ist eine musikalische Zeitreise von der Mandinkezeit bis in die Moderne. Im Gitarrenspiel hört man die Phrasierung der alten afrikanischen N´goni.
Diebaté bezeichnet eine der berühmtesten Familien der musikalischen Tradition der Griot, deren vornehmste Aufgabe es ist, die mündlichen Traditionen der Kultur Westafrikas von Generation zu Generation weiterzureichen. Dazu gehören natürlich die Musik, aber auch Sagen und Geschichten der Stämme.
Kandara Diebaté hatte das Glück, durch seinen Vater Boubacar Diebaté hautnah die Tradition der Griot vermittelt zu bekommen. Boubacar Diebaté hatte schon in den 60er Jahren die Tradition der Griot zu europäischer und indischer Musik geöffnet und führte diesen neuen Weg auch verstärkt in seiner neuen Heimat Kanada fort.
Zu seinem Gedenken produzierte Kandara Diebaté 2017 die CD „Memoir à Boubacar“ mit einer europäisch-kanadisch-afrikanischen Band und gründete 2021 die Band „Memoire“.
Fanta Diabaté, bekannt unter dem Künstlernamen Fanta Mara, wurde am 12. Juni 1971 in Kankan in einer Griot-Familie in Sididou geboren. Ihr Vater Sidikaramo Diabaté Balafoniste, Autor und Komponist der beliebten Songcom Mamaya und Djarabie, ist auch der Gründer des Instrumentalensembles von Kankan mit ihrer Mutter Alama Kante, die ihn mit Gesang begleitete. Sie war eine Griotsängerin.
Im Alter von 7 Jahren wurde Fanta darin eingeführt, mit ihren Eltern bei Zeremonie wie Taufen und Hochzeiten zu singen. Sie forderten Fanta auf, den Code der Balafon-Sprache zu lernen. Balafon ist das Instrument, welches die Geschichte von Mandinka Africa (Westafrika) enthält. Dies erklärt den Unterschied zwischen einer Sängerin und einer Griotte (Griotsängerin).
Jenseits der Tradition nahm sie jeden Abend Gesangsunterricht, um an ihrer Stimme zu arbeiten. 1989 veröffentlichten Fanta ihr erstes in Liberia aufgenommenes Album. In den frühen 1990er Jahren zog sie nach Conakry (Hauptstadt der Republik Guinea), wo sie mit vielen guineischen Künstlern zusammenarbeiten konnte, insbesondere aber mit Kanté Manfila. 1992 vermittelt Kanté Manfila einen Vertrag in Deutschland für ihren Mann (Papa Diabaté).
Debora Vilchez machte eine Gesangsausbildung im klassischen Bereich und lernte von verschiedenen berühmten Percussionisten, die bei Susana Baca, Novalima etc gespielt haben, das Cajón spielen. Heute arbeitet sie als Sängerin, Drummerin und Performerin in verschiedenen Kunstprojekten und etabliert ihr Solo Projekt (morfvoz), wo sie sehr experimentell und elektronisch arbeitet.
Fabian Wendt versteht es den E-Bass und seine anderen Instrumente gekonnt und geschmackvoll in einer Vielzahl unterschiedlichster musikalischer Stilistiken einzusetzen.
Auch wenn der Bass in der Musik meist als stützendes Ensemble Instrument fungiert, gelingt es Fabian Wendt hierbei auf subtile und äußerst musikalische Art mit seiner persönlichen „Stimme“ immer unverkennbar zu bleiben.
Papis Dahaba spielt neben der Djembe die traditionelle senegalesische Musik in erster Linie auf den traditionellen Sabar Trommeln (Djembe ähnliche Trommel) deren Spiel er bei den Trommelmeistern Abdoulaye Badji, Mamadou Lamine Maiga, und Papis Sora Cisshokho weiter perfektioniert, so dass er mit diesen heute in einen Austausch auf künstlerischer Augenhöhe steht!
Bamba Guéye ist ein professioneller Tanzlehrer, internationaler Tänzer und Choreograph aus dem Senegal. Er ist auf traditionelle westafrikanische Tänze, insbesondere Sabar- und Mandinketänze, spezialisiert.
Billy Nankouma Konaté verfügt durch seine traditionell tief verwurzelte Familie bereits über einen unglaublich reichen kulturellen Erfahrungsschatz. Durch jährliche Reisen nach Guinea lernt er immer neue Rhythmen, Veränderungen der alten, Musik- und Tanzstile verschiedener Regionen, Geschichten, Bräuche und Menschen kennen und lieben.
Billy Nankouma Konaté spielte bereits mit sieben Jahren die traditionelle Musik der Malinke. Alles, was er sich wünschte, war, ein großer Djembeföla zu werden und wurde über Jahre auf den traditionellen Festen der Malinke durch seinen Vater ausgebildet. Durch seine jährlichen Reisen nach Guinea lernt er immer neue Rhythmen, Veränderungen der alten, Musik- und Tanzstile verschiedener Regionen, Geschichten, Bräuche und Menschen kennen und lieben.
Serigne Issa N´Diaye ist in Dakar Pikine im Senegal geboren. Er hat bei einem Professor der Musik 8 Jahre lang Gitarre gelernt und sich mit verschiedenen kleinen Bands musikalisch weiterentwickelt. 2002 begann er, mit großen Musikkünstlern im Senegal zusammen zu arbeiten, wie zum Beispiel Omar Pene, Coumba Gawlo Seck, TiTi, Pape Diouf und vielen anderen.
Halima Diabaté ist die Tochter von Fanta "Mara" Diabaté und steht noch am Anfang ihrer Karriere als Sängerin. Beim Festival der Kulturen in Stuttgart 2023 hat sie Memoire bereits einmal mit ihrem Gesang begleitet.