Eintrag vom:  11.08.2022

Wild Orchid Festival

Festival of Underground Music

Alle Infos zum Vorverkauf finden sich HIER

mit: (Dolch) // Hysterese // Shitney Beers // Linoleleum
Der Sommer klingt mit dem Wild Orchid Festival aus:
Auf dem Underground-Musik Festival präsentieren Hysterese, in Kooperation mit dem franz.K, Bands aus der Do-it-Yourself Szene, deren Wurzeln, mehr oder weniger erkennbar im Punk liegen.
Davor, ab 18:30 Uhr EGON FOREVER (Andre Lux). Drumrum könnt ihr könnt ihr Platten stöbern und Pizza (Lecko Mio) mampfen und wer Lust hat kann sich im Tätowierstübchen von Tante Jo eine Erinnerung für die Ewigkeit stechen lassen.
Das Wild Orchid wird von Geargrind in feinste live-drones gehüllt.



(DOLCH)
Ein Dolch in einem auf der Spitze stehenden Dreieck, gesprochen »(Dolch)«. Er steht sinnbildlich für eine nachhaltige Musik für Herz, Hirn und Seele – und aus eben diesen »Organen« entsteht (Dolch)s Musik, deren Doom und Black Metal, angereichert durch Elemente aus Gothic Rock, Pop und Ambient Vergleiche mit Dead Can Dance nicht scheuen muss.
Anstatt sich in »-ismen« zu ergehen werden Genregrenzen verschoben und der geneigte Zuhörer darf sich selbst um eine Defintion bemühen.
Und die Musiker lieben Katzen.
2014 erschienen (Dolch) mit ihrem ersten Demo auf der Bildfläche und erspielten sich in windeseile eine große Bekanntheit, die nicht zuletzt auf ihre schier unerschöpfliche, mystische Kreativität zurückreicht. 2019 erschien, nach drei Demos und verschiebenen (Split-) Singles ihr Debut »Feuer«, das erste Album eines Alben-Tryptichons mit dem Titel »Feuer, Nacht und Tod« (Ván Records).

HYSTERESE
»Ich war der Meinung, die Tübinger Punk Rock Band habe sich aufgelöst, da die SängerInnen Helen Runge und Moritz Kehle so viel in Nebenprojekten beschäftigt waren. Aber nichts da! Für mich völlig überraschend kommt hier das vierte, abermals selbstbetitelte Album, und es vollendet die Entwicklung Richtung internationalem Punk Rock mit Moll-Gitarrenwänden und landet in der Liga, in der sich sonst nur die WIPERS, BOB MOULD, die MOVING TARGETS oder die DESCENDENTS befinden. Perfekt geschriebene, klassische Songs mit Hooklines, die sofort hängenbleiben. Eine Platte, die ähnlich wie die von TURBOSTAAT demnächst in jedem AJZ laufen wird, während die Bühne aufgebaut wird. Das drängelnde Midtempo, der dicke, räumliche Sound, die Schrammelgitarren und der göttliche Gesang von Helen sind nämlich Elemente, auf die sich die ganze Punk Rock Welt einigen kann. Die 10 Songs sind gesegnet mit Melodien der Marke BLONDIE oder BILLY IDOL, die setzen sich fest, die vergisst man nicht, da will man mitsingen, fingers pointing in the air, das ganze Programm. Für mich immer noch nicht zu glauben, dass da immer noch immer mehr Melodien rauskommen und auch nicht, dass die aus Tübingen sind, so amerikanisch klingt der Sound. DIY Pop Rock mit Punk Rock Dampf unter der Haube, richtig, richtig geil.«
Tobi Neumann SHITNEY BEERS
Popakademie-Dropout Maxi Haug ist Shitney Beers und heisst dich Willkommen in ihrem Miami. Ja sorry, die Limousine zur Abholung hatte heute Morgen ‘ne Parkkralle dran. Auch der Nieselregen, die traurige, eingestaubte Plastikpalme im fensterlosen Bad, dass kein Champus kaltgestellt ist… das alles wirkt jetzt erstmal nicht so fancy, ok ok! Aber da du jetzt schon mal hier bist – hi na setz dich, da unter dem 90er- Jahre-Bandshirt-Haufen ist irgendwo ein Sessel. Die Kräuterbaguettes brauchen noch so fünf Minuten, trinkst du lieber Flasche oder Dose? Flasche gibt’s aber nur kleine.
Seit 2018 veröffentlicht Maxi unter dem Namen Shitney Beers Musik, hat seitdem vier EPs in Eigeninitiative hochgeladen und rund 70 Konzerte gespielt. In den zehn Songs des Debütalbums »Welcome to Miami« geht es um’s Klarkommen als Person mit Anfang/Mitte 20 und das ist jetzt eher undramatisch ausgedrückt. Normalerweise wird der Teil mit dem Stalking bei Liebensgeschichten in Songs wohl eher ausgelassen (»I’m even afraid to leave my house« – Lourdes) und wenn es in »Keys« darum geht, dass es auch 2021 für FLINTA* nicht möglich ist, einfach um eine Uhrzeit rauszugehen, zu der sie* Lust haben, in einem Outfit, auf das sie* Lust haben, vielleicht sogar alleine, wenn sie* darauf Lust haben, zumindest nicht ohne eine scheiss Angst und der Hand am Schlüssel, dann führt das Album die Hörer:innen in eine Lebensrealität, die zwar allgegenwärtig ist, aber immer noch unterrepräsentiert in popkulturellen Kontexten. Diese spärlich instrumentierte, knappe halbe Stunde ist ein härteres Stück Musik, als sie zunächst scheinen mag. Selbstbewusst, leichtfüßig und positiv ist sie dabei trotzdem. Quasi: Das Singer/Songwriter:innen-Ding in zeitgemäßer Freshness, ohne die Schneidersitzvibes, in jung, weiblich und dabei noch nicht mal nach Berlin gezogen? Welcome to Miami. #neverleavingLINOLELEUM

linoleleum. Irgendwas zwischen Pogo und Depression.

LESUNG:
Andre Lux, bekannt von seinen EGON FOREVER! Cartoons und Comics (bspw. aus dem WWW oder von diversen Stromkästen und Laternen in ganz
Baden-Württemberg) zeigt live eine illustre Auswahl seiner reduzierten Werke (Kunst) mit der Hilfe eines Videoprojektionsgeräts, einem
Computerprogramm, seiner eigenen Stimme und dem heiteren Lachen des Publikums.
Zudem liest er ein paar abenteuerliche Geschichten aus seinem neuen Buch ABENDKASSE - EURE SCHLIMMSTEN BÜHNENSTORYS vor und plaudert ein
bisschen aus dem Szene-Nähkästchen. Fans von Unterhaltungsprogrammen kommen voraussichtlich so richtig auf ihre Kosten. TW: Inhalte sind
nicht kindgerecht!

GEARGRIND
Seit 10 Jahren improvisiert Geargrind experimentellen Electro live auf
Synthesizern und Drumcomputern. Neben analogen und digitalen
elektronischen Instrumenten kommt hierbei keine Software zum Einsatz.
Der Sound oszilliert zwischen sphärisch-synthetischen Ambientklängen
und hartem Acid.

LECKO MIO PIZZA
Lecko Mio Pizza zaubert euch in Teig gebackene Amore direkt auf den Teller.
Frei nach dem Motto "STOP PUTTING ANIMALS ON PIZZA" bekommt ihr vegan oder vegetarische neapolitanische Pizza frisch aus dem Holzofen.

TANTE JO TÄTOWIERUNGEN
Hallo, ich bin Tante Jo. Bei mir gibts elektrische Tätowierungen im traditionell „westlichen“ Stil. Das bedeutet, saftige Linien, schwere Schatten und satte Farben. Wenn dir das taugt, herzlich Willkommen!